portugiesischer Jurist und Politiker; EU-Kommissionspräsident 2004-2014; MdP 1985-2005; Außenminister 1992-1995; Premierminister 2002-2004; Vorsitzender des Partido Social Democrata (PSD) 1999-2004; stellv. Vorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP) 1999-2002; in s. Amtszeit als EU-Kommissionspräsident fiel der Abschluss des EU-Reformvertrags von Lissabon 2007/2009 sowie die Bewältigung der globalen Finanzkrise ab 2008 im Euro-Raum; Friedensnobelpreis für die EU 2012
* 23. März 1956 Lissabon
Herkunft
José Manuel Durão Barroso, rk., wurde am 23. März 1956 in Lissabon als Sohn von Luís António Saraiva Barroso und dessen Ehefrau Maria Elisabete de Freitas Durão geboren. Seine Familie stammt aus der armen Nordostregion Trás-os-Montes.
Ausbildung
B. studierte Jura an der Universität Lissabon. Zur Zeit der "Nelken"-Revolution, die von einem breiten Bündnis antifaschistischer Kräfte getragen wurde und im April 1974 zum Sturz der faschistischen Diktatur führte, engagierte sich der Student in der maoistischen Partei PCTP-MRPP. 1979 schloss er sein Studium in Lissabon mit Auszeichnung ab; im gleichen Jahr gründete er die Akademische Vereinigung für Europastudien. Anschließend setzte er seine Studien in Genf am Institut für Europastudien der Universität (Diplom) sowie an deren Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Master) fort. Studienaufenthalte und Kurse führten B. an die Columbia University (New York), die Georgetown University ...